Was verbirgt sich hinter einem Doodle Hund
Was ist ein Labradoodle oder Aussiedoodle?
Doodle Hunde sollten ursprünglich die Charaktereigenschaften des Familienhundes „Labrador“ haben und gleichzeitig die Allergikervorzüge des Pudels vereinen. Durch viele unkontrollierte Züchtungen wurden diese Ziele leider nicht immer erfüllt.Labradoodle vom Züchter?
So ging es auch Peter Manchadt (fiktiv). Er hatte viel Geld angespart um seinem Sohn, der gegen Hundehaare allergisch ist, den größten Wunsch zu erfüllen: einen Familienhund. Es schien die einzige und beste Möglichkeit von einem Züchter einen Labradoodle zu kaufen. Der Preis belief sich laut Anzeige auf 2.500 € pro Welpe. Nach ein paar Monaten hatte er endlich das Geld zusammen, froh darüber auch endlich das Geflehe und Gejammere seines Sohnes beenden zu können. Ein Anruf bei dem Züchter brachte den Schrecken: Es gibt eine Warteliste, die nächsten zewei Würfe sind bereits ausgebucht, in dem dritten Wurf sein noch ein Welpe (falls mehr als 7 Welpen kommen) frei. Ein enttäuschter Sohn war das Resultat. Kosten und Mühe aufgewandt diesen Batzen an Geld zusammen zu kratzen und nun heisst es warten, warten, warten. Einen Teil des Geldes durfte allerdings schon den Besitzer wechseln: der Platz auf der Warteliste kostet natürlich die Anzahlung von 30% des Kaufpreises.
3
Monate später rief der Züchter an: der dritte Wurf ist da und es
sind 9 Welpen gekommen. „Also haben Sie bald einen Labradoodle Herr
Manchadt!“
Die
Freude war groß in der gesamten Familie. Sie fuhren regelmäßig
hin, suchten sich einen süßen Welpen aus und freundeten sich mit
ihrem neuen Familienmitglied an.
Dann
kam der große Tag und der kleine Welpe zog zuhause ein. Der Kleine
hatte allerdings nicht das angepriesene gutmütige Temperament eines
Labradors. Er war nervös und hibbelig, wie es ein Pudel oft ist, vor
allem die Mini-Pudel. Er versuchte mit dem Sohn zu konkurrieren, ihn
immer wieder zu zwicken, zur Seite zu schubsen und zu ärgern. Da wir
Menschen ja kein Fell haben und der Junge erst 6 war, gab es
teilweise ziemliche Verletzungen. Zudem war der Hund nicht wie
behauptet einfach zu halten und zu pflegen. Der Welpe verlangte
permanente Aufmerksamkeit und Gesellschaft. Als Zwischenlösung wurde
der Welpe dann an einer Leine in einem Zimmer befestigt, sodass er
insgesamt ca. 50m² für sich erreichbar hatte. Diese Leine machte
sein Verhalten aber nur noch schlimmer und verrückter. Dazu kamen
die Inkonsistenz in der Disziplin von den Kindern.
Schwierige Doodle Hunde, einfache Doodle Hunde
Wie
viele dieser „verrückten“ Doodle-Welpen wurde auch dieser nach
kurzer Zeit ins Tierheim gegeben.
Daher eine Bitte zum Schluss, so süß Doodle-Welpen auch sein mögen, überlegt genau, ob so ein Hund etwas für euch und eure Familie ist. Es handelt sich um ein Lebewesen und kein Designer-Stück, das gerade "in" ist zu haben.
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